SCHMETTERLINGE ÜBER MANHATTAN
SCHMETTERLINGE ÜBER MANHATTAN
Gedichte und Texte durch Gerhard Joedicke im Gedenken an den 11. September 2001
Hamborner Taschenhefte Heft 7
"Diese Texte möchten zeigen, wie sich das Ereignis von Manhattan in der Seele eines Zeitgenossen gespiegelt hat. Wie ein Mensch versucht hat, im Miterleben und Mittragen teilzunehmen an dem unfassbaren Geschehen unserer Tage.
Der Terroranschlag vom 11. September 2001 traf unmittelbar das Herzempfinden der gesamten Menschheit.
Als uns die ersten Bilder im Fernsehen erreichten, war neben der tiefsten Erschütterung eine Wahrnehmung von Licht über dem Trümmerfeld von Manhattan. Das erlebten viele Menschen. Und vor meinem Auge standen die Seelen der Toten, die gemeinsam aus ihren Leibern herausgerissen waren.
Es soll gezeigt werden, wie ein Mensch unserer Tage versucht hat, mit dem Ereignis von Manhattan zu leben. Wie er zugleich versucht hat, die weiteren Folgen zu begleiten. So kann es eine Art von "Dokumentation" sein, aus der Sicht eines einzelnen Menschen.
Dabei wurde ihm deutlich, wie jedes Mitfühlen, Mitleiden und Mittragen Einfluß nimmt auf das weitere Geschehen.
Diese Texte sind bereits an viele Menschen gegangen und haben ein tiefes Echo erfahren. Möge das vorliegende Buch die Herzen der Menschen erreichen und damit etwas beitragen zu einer Katharsis unserer Zeit. Was Menschen denken und empfinden, wirkt sich aus auf die Atmosphäre unseres Lebens. Denn immer sind es Menschen, die künftige Taten vollbringen, die bereit sind, sich für eine neue Entwicklung zu entscheiden.