Dietrich Spitta, Wilfrid Jaensch - ein moderner Geistesforscher
Dietrich Spitta, Wilfrid Jaensch - ein moderner Geistesforscher
Aus dem Briefwechsel zwischen Wilfrid Jaensch und Dietrich Spitta
mit einem Vorwort von Heinz Zimmermann
Dieser Briefwechsel ist ein bewegendes Zeugnis einer freundschaftlichen geistigen Auseinandersetzung. Hier der etablierte Anthroposoph, der in seinem bedeutend jüngeren Zeitgenossen die geistige Potenz wahrnimmt und anerkennt, mit bohrenden Fragen ihn zu immer weiteren Ausführungen veranlasst, ihn – ohne Erfolg – zum Beitritt in die Anthroposophische Gesellschaft anregt, zuweilen allzu radikale Äußerungen über Rudolf Steiner bedauert und zurückweist. Dort der autonome Individualist, der kompromisslos seinen Weg geht, sich um keine äußeren Konventionen kümmert und doch bei aller Ehrlichkeit immer respektvoll ist; ja, der Leser wird im Untergrund einer bedingungslosen Liebefähigkeit gewahr. Dieser Briefwechsel ist das Zeugnis eines kultivierten Geistgesprächs, in dem jeder sich selbst treu bleibt und doch hingebungsvoll auf des andern Ansichten und Anliegen eingeht.
Heinz Zimmermann